Die Bruttomarge (auch als Bruttogewinn bezeichnet) ist eine betriebswirtschaftliche Kennziffer, die die Kosteneffizienz eines Unternehmens beurteilt.
Bei der Bruttomarge (auch Bruttogewinn) handelt es sich um eine betriebswirtschaftliche Kennziffer (KPI), die den prozentualen Anteil des Umsatzes wiedergibt, der nach Abzug aller Einsätze (Herstellungskosten) verbleibt. Für die Berechnung der Bruttomarge werden die Netto-Werte (ohne Umsatzsteuer und Vorsteuer) verwendet. Die Formel für die Bruttomarge lautet:
(Umsatzerlöse- aufgewendete Einsätze) / Umsatzerlöse
Um den Wert der aufgewendeten Einsätze zu berechnen, kommt es auf die Art der Unternehmung an. Dieser Wert gibt den Einsatz ein, der für die Umsatzerlöse getätigt werden musste. Dazu gehören bei Produkten:
Da der Rohertrag andere Aufwendungen (wie z.B. Miete, Personal, etc.) und sonstige Erträge nicht berücksichtigt, bezeichnet man den Wert als "Brutto"-marge oder -gewinn.
Die Bruttomarge als absoluter Wert wird auch als Rohertrag bezeichnet. Dabei wird die Differenz zwischen Umsatz und aufgewendete Einsätze berechnet nach der Formel
Umsatz (netto) - aufgewendete Einsätze (netto) = Rohertrag
Für Unternehmen dient diese klassische Kennzahl als Maß für die Effizienz der Wertschöpfung, d.h. der Rohertrag gibt den Mehrwert an, der durch das Unternehmen hinzugefügt wurde.
Im Handel wird die Bruttomarge auch als Handelsspanne (Gewinnspanne) bezeichnet, da er die Marge zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis der Ware angibt.