Das Handelsgesetzbuch (HGB) ist ein Gesetzbuch für das wirtschaftliche Zusammenleben und enthält die Basis des Handelsrecht in Deutschland.
Das Handelsgesetzbuch (kurz: HGB) trat wie das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) am 01.01.1900 in Kraft und gilt vor allem für Kaufleute, während das BGB das allgemeine Privatrecht behandelt. Das HGB wurde im Laufe der Zeit mehrfach überarbeitet und an den aktuellen Bedingungen angepasst.
Das Handelsgesetzbuch ist Bestandteil des Privatrechts für Kaufleute und Gewerbetreibende in Deutschland. Für diese Personengruppen gelten die Gesetze des HGB vor den Gesetzen des BGB: Wenn zum Beispiel ein Kaufmann einen gewerblichen Vertrag abschließt, müssen die Regeln des HGB beachtet werden, da es sich nicht um einen Vertrag zwischen Privatpersonen handelt.
Im HGB wird zudem auch die Buchführung und Bilanzierung von Unternehmen geregelt, wie die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) und Bestandteile eines Jahresabschlusses.
Das HGB enthält gesetzliche Regelungen des Handels, wie die Rechte und Pflichten von Kaufleuten in Deutschland. Durch die heutige Internationalisierung der Unternehmen werden die Handelsgesetze verstärkt internationaler und von der EU beeinflusst.
Außerdem muss gesagt werden, dass das HGB nicht alle Gesetze für Kaufleute erhält. Ergänzend gibt es Nebengesetzbücher, wie z.B. das Aktiengesetz, das spezifisch Aktiengesellschaften (AG) behandelt.
Das Handelsgesetzbuch (HGB) ist in fünf Büchern gegliedert: