Das Leasing ist eine Finanzierungsmethode bei der ein Leasingnehmer gegen die Zahlung einer Leasingrate zeitlich begrenzt ein Objekt nutzen kann, das zum Eigentum des Leasinggebers gehört.
Leasing ist eine Finanzierungsmethode und ähnelt einer Miete. Dabei wird ein Objekt vom Leasinggeber finanziert und gegen eine monatliche Leasingrate an den Leasingnehmer übergeben. Der Leasinggeber bleibt dabei der Eigentümer, während der Leasingnehmer ein zeitlich begrenztes Nutzungsrecht erhält. Die bekannteste Form des Leasings ist das Autoleasing. Es werden aber nicht nur Fahrzeuge geleast, sondern auch Maschinen, Büroeinrichtungen oder andere Investitionsgüter.
Man unterscheidet in diesem Zusammenhang zwischen dem direkten Herstellerleasing und indirekten Leasinggesellschaften. Beim Herstellerleasing verleast der Hersteller direkt das Produkt (z.B. Mercedes verleast eigens hergestellte Fahrzeuge). Leasinggesellschaften müssen dagegen die Objekte erst anschaffen oder finanzieren. Leasinggesellschaften haben aber den Vorteil, dass sie herstellerunabhängig sind (z.B. will ein Unternehmen 5 Dienstfahrzeuge leasen und kann mit der Leasinggesellschaft einen Vertrag abschließen und 5 verschiedene Fahrzeuge von verschiedenen Automarken erhalten).
Neben den aufgeführten Ausführungen kann ein Leasingvertrag individuell verhandelt werden. So hat der Leasingnehmer in den meisten Fällen eine Kaufoption; diese kann aber auch ausgeschlossen werden. Auch gibt es die Möglichkeit, dass der Leasingnehmer eine vertraglich festgehaltene Verlängerungsoption des Leasings nach der vereinbarten Laufzeit erhält. In manchen Fällen gibt es sogar ein Kündigungsrecht für den Leasingnehmer, wodurch der Vertrag vor Ende der ursprünglichen Laufzeit gekündigt werden kann.
Besonders für Unternehmen erfreut sich Leasing großer Beliebtheit. Durch die monatlichen Ausgaben müssen keine großen Einmal-Investitionen getätigt werden. Außerdem können die Leasingraten in der Regel als Betriebskosten abgesetzt werden.